30.09.2025

Round Table „Wege aus der Wohnungskrise – Wirtschaft und Politik im Dialog“

Auf Einladung der Deutschen Hypo kam eine exklusive Runde zusammen, um konkrete Lösungsansätze zu formulieren.

Im Dialog haben sich Politik und Wirtschaft am 16. September in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft folgenden Fragen gestellt:

  • Wie hat sich die Agenda der Bundesregierung in den ersten 135 Tagen der Legislaturperiode entwickelt?
  • Welche Erfolge und Herausforderungen können in einem ersten Zwischenfazit konstatiert werden?
  • Wie kann das Bauen von Wohnungen einfacher, günstiger und schneller werden? Welche Relevanz haben Baustandards, das Baurecht, Baukosten und der Wohnungsbauturbo für den Hochlauf im Wohnungsbau?
  • Welche weiteren Hebel gilt es in Bewegung zu setzen, um kurzfristig positive Impulse zu setzen?

Zusammenfassend hat der Abend ergeben, dass sowohl Politik als auch Vertreter der Wirtschaft sich auf verschiedene Pfade einigen, die verfolgt werden müssen, um gemeinschaftlich den Hochlauf im Wohnungsbau anzukurbeln:

  • Regulatorische Balance finden – zu viel Regulierung hemmt Investitionen, zu wenig belastet Mieter.
  • Mietrecht modernisieren – Anpassung an heutige Markt- und Baukostenrealitäten, statt Flickwerk.
  • Kosten des Bauens senken – Standards überprüfen, serielles und modulares Bauen erleichtern.
  • Stabile und verlässliche Förderpolitik – keine abrupten Förderstopps wie bei KfW-Programmen.
  • Kommunen als Schlüsselakteure – mehr Verantwortung, Finanzierung und Anreize nötig.
  • Bestandsentwicklung stärker einbeziehen – Leerstände aktivieren, Sanierungen wirtschaftlicher machen.
  • Gesellschaftliche Akzeptanz fördern – Wohnungsbau positiv besetzen, um Widerstände vor Ort zu verringern.
  • Planungs- und Genehmigungsprozesse beschleunigen – weniger Bürokratie, klare Standards, stabile Förderprogramme.
  • Genossenschaften und alternative Modelle stärken – alte Strukturen modernisieren, neue Kapitalquellen erschließen.
  • Demographische und soziale Realitäten berücksichtigen – Single-Haushalte, Flächenverbrauch und Infrastruktur mitdenken.

 

Fazit: Allein auf die Unterstützung durch die Politik zu setzen, wäre kurzsichtig. Auch die Baubranche muss zur Lösung beitragen und neue, kostengünstigere Baukonzepte entwickeln. Grundlegend für die Weiterentwicklung dieser Überlegungen ist der fortwährende Dialog.


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